Prof. Dr. Kurt Kotrschal

Foto Brandstätter

Kurt M. Kotrschal, Mag.rer.nat., Prof. Dr., geboren 1953 in Linz, verheiratet seit 1975, wohnhaft in Scharnstein/OÖ. und Wien. Studium der Biologie an der Universität Salzburg, dort auch 1981 Promotion und 1987 Habilitation; 1976-1981 Forschungsaufenthalte an den Universitäten Arizona und Colorado, USA. Seit 1990-2018 Leiter der Konrad Lorenz Forschungsstelle für Ethologie in Grünau/Oberösterreich 1990-2018, Professor i.R. am Department für Verhaltensbiologie Universität Wien. Mitbegründer Wolfsforschungszentrum (www.wolfscience.at). Mehr als 250 wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften, Buchbeiträge und Bücher, darunter Österreichs Wissenschaftsbuch des Jahres 2013. Wissenschaftler des Jahres 2010, Kolumnist der Tageszeitung Die Presse.


Warum uns Hunde zu besseren Menschen machen – Bio-Psychologie der Mensch-Hundbeziehung

Ein Aufwachsen und Leben in guter Beziehung mit Hund unterstützt die Entwicklung positiver menschlicher Eigenschaften (etwa gute Exekutive Funktionen), wirkt körperlich und mental gesundheitsfördernd. Hunde bedienen grundlegende menschliche Bedürfnisse, lassen Zuwendung und Wirksamkeit erleben, bewirken einen gesunden Lebensstil und halten bis ins höhere Alter sozial vernetzt. Zu potentiell perfekten Sozialkumpanen wurden Hunde, weil sie von Wölfen abstammen. Bereits zu Beginn der Liaison Mensch-Wolf, vor 40 000 Jahren, verfügte man über ein sehr ähnliches Mindset, welches sich wolfsseitig während der Hundwerdung noch weiter – vor allem sozial – an ein Leben mit Menschen anpasste. Stammesgeschichtlich bedingt, teilen Menschen und Hunde zudem weitgehend idente soziale Mechanismen, einschließlich Gehirn. All das erklärt, warum Hunde gerade in einer Welt der multiplen Krisen zu (teils über)optimalen sozialen/emotionalen Unterstützern werden konnten.

Buch: Kotrschal, K.: Warum Hunde uns zu besseren Menschen machen. Brandstätter 2024

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